Es war DAS Entscheidungsspiel in der Regionalliga in dieser Saison. Nur durch einen Sieg gegen Zrinski Waiblingen war es dem TVU 1 möglich, die Meisterschaft und ein eventuelles Aufsteigen in die Oberliga zu erreichen.
Die Vorzeichen standen eher ungünstig, denn die Kontrahenten aus Waiblingen haben schon mehrmals bewiesen, wie stark sie auf ihren momentanen Heimbahnen in Esslingen sind.
Von Anfang an mussten die Unterlenninger ihre Ambitionen untermauern, mit 2 Punkten und dem Meistertitel nach Hause zu gehen.
Florian Huhnke (558 Holz) und Oswald Wolf (549 Holz) sorgten für einen phänomenalen Auftakt. Doch auch die Waiblinger zeigten nur wenig Schwäche im Startpaar und so gingen die Unterlenninger lediglich mit 1:3 Punkten und mageren 18 Holz in Führung.
Das Mittelpaar der Unterlenninger war geprägt von Höhen und Tiefen. Günther Dangel (503 Holz) verpasste seinen so wichtigen Mannschaftspunkt und verlor über 50 Holz zu seinem Gegner. Franz Hammel jedoch konnte erneut an seine Stärke anknüpfen und sorgte mit herausragenden 618 Holz (Auswärts-Saisonrekord) deutlich für den Mannschaftspunkt. Seinem Kontrahenten nahm er über 100 Holz ab, eine wichtige und notwendige Vorentscheidung, zumindest was die Gesamtholzzahl anbelangte.
Das Schlusspaar ging mit 2:4 Punkten und einem Vorsprung von 81 Holz an den Start. Man sollte meinen, das ist ein beruhigender Vorsprung und nicht wirklich mehr aufholbar für den Gegner.
Doch die Spannung während der letzten Partie war teilweise nicht zu überbieten und sowohl Spieler als auch Zuschauer mussten äußerst nervenstark in diesem würdigen Endspiel sein.
Michael Schmid mit brillanten 582 Holz hatte keine Mühe, seinen Gegner in Schach zu halten und wurde mit Mannschaftspunkt belohnt. Probleme mit der Bahn hingegen hatte Marc Hohensteiner, der von Anfang an nicht zu seiner Leistung fand und kurzfristig durch Roland Schmid ausgewechselt wurde (insgesamt 497 Holz). Fast 80 Holz musste man hier einbüßen und die Entscheidung kam folglich erst mit den letzten Kugeln.
Insgesamt 29 Holz waren dafür verantwortlich, dass man das Spiel mit 3:5 Punkten (3278:3307) gewann und somit Meister der Regionalliga Mittlerer Neckar ist.
Ob es zu einem direkten Aufstieg in die Oberliga reicht oder ob es Relegationsspiele geben wird, werden die nächsten Wochen zeigen, bis die Auf- und Abstiegsregeln der anderen Ligen bekannt werden.